Donnerstag, 16. August 2007

Jet-Lag ueberlebt

Mittlerweile ist nun der zweite Tag meines Aufenthaltes in Bolivien Geschichte.
Habe den Grossteil der Zeit im Buero der Fundación verbracht, wo ich noch viele Infos durchgelesen habe und auch als Hilfsarbeiter beim Zusammenraeumen des Archivs taetig war. Nebenbei lernte ich auch noch Guenther Schulz-Heiss kennen, den Gruender der Fundación. Ein wahrlich netter und kompetenter Mensch, doch ich verstehe nicht wie man sich nach ueber 20 Jahren in Bolivien diese Hektik bewahren konnte.
Mit der Hoehe hatte ich ja zum Glueck keine Probleme ausser dass ich ungefaehr doppelt so schnell atmen muss und ich noch immer jeden Weg in der Stadt, wo es ununterbrochen bergauf und bergab geht, als Erstbesteigung eines 6-Tausenders erlebe. Leider habe ich aber aufgrund der extrem trockenen Luft so trockene Schleimhaeute, dass meine gesamte Nase bereits blutig ist - aber so lange es nicht mehr ist, soll es mich nicht stoerren.
Ausserdem weiss ich seit heute, dass es in meinem Dorf, das sich Tomaycuri nennt (heute weiss ich den Namen wieder), kein Internet geben wird. Allerdings kann ich einmal pro Woche nach Llallaqua reisen, das etwa 3,5 Autostunden (oder besser LKW-Stunden) entfernt liegt, reisen und von dort Kontakt mit dem Rest der Welt aufnehmen.
Werde jetzt ins Bett gehen, da der Tag fuer mich noch immer sehr anstrengend war, weil ich die Zeitverschiebung noch nicht gewohnt bin. Eigentlich waers ja jetzt bereits halb 4 Uhr morgens, bei mir ist es aber erst halb 10 abends - also noch keine Zeit zum schlafen.
Wuensch euch nur das Beste,
freut mich wenn sich jemand per Mail meldet!
Liebe Gruesse aus La Paz,
Andreas

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