¡Hola!
Nachdem ich aus meinem Weihnachtsurlaub in Chile und Peru wieder heil nach La Paz zurueckgekommen bin, hier einige Eindruecke und die neuesten Fotos:
Am 23. Dezember ging es fruehmorgens los von 3600 Metern auf 0 Meter - von La Paz, Bolivien, bis an den pazifischen Ozean nach Arica, Chile. Eine landschaftlich beeindruckende Fahrt zuerst durch das Altiplano (Hochebene), danach durch die Wueste bis man das Meer und damit Arica erreicht. Die mehr als 10-Stunden-lange Busfahrt verbrachten wir vor allem damit, die Landschaft zu bestaunen und zu schlafen. Das anstrengendste dabei war die Einreise nach Chile, da wir zuerst mehr als eineinhalb Stunden am Grenzuebergang warten mussten und danach wurde sogar jedes einzelne Gepaeckstueck durch einen Roentgenapparat geschickt. Durch diese Massnahme versucht Chile die Einfuhr jeglicher Lebensmittel, vor allem Obst, zu unterbinden, da sie Angst vor Schaedlingen, die die boomende Obstindustrie schaedigen koennten, haben. Endlich in Arica angekommen, fuehrte der erste Weg zu einem Bankomaten um zu Geld zu kommen - und das ist wirklich noetig in Chile, da die Preise fuer suedamerikanische Verhaeltnisse sehr hoch sind. Ich hatte grosse Probleme mit der Waehrung zu Recht zu kommen, da die Einheiten riesig sind. Ein Abendessen kann dann leicht 5000 Chilenische Pesos kosten, was zirka sieben Euro entspricht.
Der Hl. Abend verlief dann sehr ruhig - da wir am Nachmittag am Strand etwas zu viel in der Sonne gebraten hatten, waren wir schon sehr bald muede. Weihnachten ist - gefuehlsmaessig - heuer vom Kalender gestrichen worden; dafuer freue ich mich bereits um so mehr auf naechstes Jahr!
Der 25. war ein richtiger Nichts-Tu-Tag - ich hatte Bauchprobleme, meine beiden Reisekollegen einen Sonnenbrand, das sie richtig Angst vor der Sonne hatten und so lagen wir den Grossteil des Tages im Bett herum und sahen eine sinnlose Fernsehsendung um die andere. Am Nachmittag waren wir aber hellwach, als die Fensterscheiben zu klirren begannen und wir zuerst nicht wussten was es sei. Im Endeffekt war es ein leichtes Erdbeben und der Spuk war nach einer beaengstigenden halben Minute wieder vorbei.
Da in Chile das Leben teuer ist und wir genug von Arica hatten, fuhren wir am 26. Dezember in Richtung Peru, nach Tacna. Nach einer Stunde Fahrt auf der Panamericana (Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Panamericana)
durch die Wueste, gelangten wir nach Tacna, von wo aus wir, nachdem wir die Stadt besichtigt hatten, nach "Boca del Río", einer Kleinstadt an der Kueste fuhren. In diesem verschlafenen Staedtchen verbrachten wir unsere Zeit bis zum 29. Dezember - schliefen lange, spazierten am Strand entlang, speisten alle guten Sachen, die das Meer bereithaelt - kurzum: Wir genossen die Zeit!
Am 29. Dezember ging es von Tacna aus wieder in Richtung La Paz. Zuerst aber noch nach Desaguadero, dem Grenzort zwischen Bolivien und Peru. Nachdem ich, wieder einmal, eine Drogenkontrolle der peruanischen Polizei hinter mich gebracht hatte, begann der "Kampf" um das bolivianische Visum. Normalerweise bekommt man 30 Tage Touristenvisum, doch sollten EU-Buerger eigentlich 90 Tage bekommen. Interssant ist, dass wir zu dritt ueber die Grenze fuhren - einer bekam 90 Tage, einer 60 Tage und ich Ungluecksrabe nur 30 Tage. Das heisst entweder wieder auf die Migración (Einwanderungsbehoerde), wo sie mir hoffentlich das Visum auf 90 Tage verlaengern oder ich werde bereits nach einem Monat wieder ausreisen muessen um die Prozedur erneut zu beginnen.
In einigen Stunden werde ich dann hier in La Paz mit Freunden ins Neue Jahr rutschen und hoffen, dass es nur das Beste bringen wird. Dasselbe wuensche ich natuerlich auch euch: Viel Gesundheit, Zufriedenheit und Glueck im Neuen Jahr!
Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich beim E-Mail-Beantworten zur Zeit ziemlich im Rueckstand bin. Ich freue mich aber ueber jede und es kommt bestimmt auf jede einzelne Mail eine Antwort!
Liebe Gruesse aus La Paz,
Andreas
PS: Die neuen Fotos gibt es dann im Laufe der Woche!
Montag, 31. Dezember 2007
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